Hyong Ein Formenlauf (Hyong) ist ein Schattenkampf gegen imaginäre Gegner. Jede Technik ist genau festgelegt und hat eine Bedeutung. Durch die Hyong kann der Meister erkennen, ob der Schüler alle Techniken korrekt ausführt. Zudem werden durch stetige Wiederholung die Techniken verinnerlicht. Im traditionellen Taekwon-Do gibt es insgesamt 20 Hyong. |
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Bruchtest Bei Prüfungen und Vorführungen wird die Schlagkraft der Techniken an Bruchtestbrettern demonstriert. Zuvor perfektioniert der Schüler die Techniken ausgiebig an gepolsterten Pratzen. | |
Einschrittkampf Beim Einschrittkampf wird der Angriff des Gegners abgewehrt und gleich mit einem Angriff von Hand- und Fußtechniken gekontert. Dieser Kampf wird langsam ausgeführt und ermöglicht damit die Techniken am Übungspartner präzise auszuführen. Selbstverständlich ist der Angriff auch hier ohne Kontakt. |
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Zwei-Kick Bei dieser Partnerübung wird in abwechselnder Reihenfolge angegriffen. Der Angreifer entscheidet selbst über die eingesetzte Technik, während der Angegriffene zurückweicht. Durch einen Kampfschrei signalisiert der Angreifer das Ende seiner Übung. Daraufhin wird unmittelbar der Angegriffene zum Angreifer. Durch das hohe Tempo werden Techniken aus der Bewegung heraus geübt. Der Schüler lernt die Distanz für eine Technik richtig einzuschätzen und trainiert zugleich seine Reaktionsvermögen. | |
Freikampf Im Freikampf sind alle Übungspartner gleichzeitig Angreifer. In einer kontinuierlichen Bewegung erfolgen Fußtritte und Handtechniken zum Angriff und zur Verteidigung. Die Kunst des Freikampfs ist, dass er trotz Schnelligkeit völlig berührungslos bleibt. | |
Dojan Unterrichtet wird in einem sogenannten Dojan (gesprochen: Doschan). Dies ist ein Übungsraum mit weichen Matten, die Landungen nach Sprüngen abfedern. Spiegel an den Wänden ermöglichen dem Übenden zu jeder Zeit eine Kontrolle der ausgeübten Techniken und Stellungen. | |
Dobok Der Dobok (Trainingsanzug) besteht aus drei Teilen. Aus einer weißen Hose, einer weißen Weste und einem Gürtel, der je nach Farbe die Gradierung des Schülers anzeigt. | |
Kyosanim Der Meister. Der Meister leitet den Unterricht. Er entscheidet, welche Übungen gelehrt und auf welche Techniken Schwerpunkte gesetzt werden. Für Anweisungen verwendet er die ursprünglichen koreanischen Begriffe. | |
Gürtelfarben Weißer Gürtel 10. und 9. Kup Weiß ist die Farbe der Reinheit, der Träger steht am Anfang seines Weges. Gelber Gürtel 8. und 7. Kup Gelb steht für die Erde auf der die ersten Wurzeln wachsen Grüner Gürtel 6. und 5. Kup Grün symbolisiert die ersten Früchte die sich zeigen Blauer Gürtel 4. und 3. Kup Blau charakterisiert den Himmel, die Pflanze sprießt dem Himmel entgegen Roter Gürtel 2. und 1. Kup Rot steht für Vorsicht!, hier ist etwas Besonderes in der Entstehung Schwarzer Gürtel 1. bis 6. Dan Die Farbe Schwarz vereint alle anderen Farben in sich, ist symbolisch somit die Stärkste von allen. | |
Prüfungen Zum Erreichen eines neuen Grades muss jeder Schüler bei seinem Kyosanim eine Prüfung ablegen. Diese besteht in der Regel aus dem Grad entsprechenden Hand- und Fußtechniken, Hyongs und einem Bruchtest. Nach erfolgreichem Bestehen der Prüfung erhält der Schüler vom Kyosanim eine Urkunde und ggf. einen neuen Gürtel in entsprechender Farbe. | |